Nachtrag: Trotz Erfolg in der Relegation durfte die Herren1 aufgrund einer Neueinteilung der Ligen leider nicht aufsteigen.
Nach einer erfolgreichen Saison als letztjähriger Aufsteiger und als frischgebackener Bezirkspokalsieger trat die Reutlinger Truppe die Fahrt nach Ulm zum diesjährigen Relegationsturnier für den möglichen Aufstieg in die Landesliga frohen Mutes an. Im ersten Spiel der Vorrunde gegen den Favoriten aus Ravensburg konnten sich die Reutlinger mit einem guten Start zunächst deutlich absetzen. Ravensburg fand dann aber gut ins Spiel und konnte Reutlingen mit sehr guten Aufschlägen unter Druck setzen und den ersten Satz doch noch für sich entscheiden. Im zweiten Satz spielte Ravensburg seine ganze Routine aus und gewann den Satz und das Spiel souverän und wohlverdient.
Im zweiten Gruppenspiel ging es dann gegen die Heimmannschaft aus Ulm. Trotz zwischenzeitlicher Schwächephasen konnte Reutlingen dieses Spiel aber mit 25:20 und 25:18 deutlich für sich entscheiden, was nicht zuletzt an dem stark aufspielenden Diagonalangreifer Henri Räwer-Tanguep lag.
Nachdem Reutlingen damit die Vorrunde als Gruppenzweiter abschloss, ging es im Anschluss gegen die Mannschaft SG MADS Ostalb, die den gleichen Platz in der parallel gespeilten zweiten Vorrunde für sich entscheiden konnten. Im ersten Satz lief Reutlingen durch phasenweise schwache Annahme schnell hinterher und verlor diesen mit 21:25. Spielertrainer Christian Pfleger schaffte es jedoch seine Mannschaft zwischen den Sätzen und in allen folgenden Auszeiten nochmal richtig anzuheizen, so dass mit 25:18 und 15:13 Satzerfolgen die bereits verlorengeglaubte Aufstiegschance doch nochmal in Greifweite rückte.
Im entscheidenden Spiel ging es dann gegen die sympathische Truppe des TSV Kleiningersheim. Erneut musste Reutlingen den ersten Satz mit 22:25 abgeben, erwischte aber im zweiten Satz einen guten Start und lag lange in Führung. Die Strapazen des langen und anstrengenden Turniertags machten sich jedoch zur Mitte des Satzes bei einzelnen Spielern bemerkbar. Mit dem folgerichtigen Wechsel betrat Luca Conzelmann das Spielfeld und legte einen Blitzstart hin. In einer spektakulären Abwehraktion wehrte er den ersten Matchball ab, so dass Reutlingen den 2ten Satz denkbar knapp mit 26:24 für sich entscheiden konnte. Zum Start des abschließenden T-Breaks trennten nun nur noch 15 Punkte beide Mannschaften vom Aufstieg in die Landesliga (nächstes Jahr Verbandsliga). In einem spannenden Satz lag Reutlingen immer leicht in Führung und konnte am Ende mit 15:12 das Spiel entscheiden und das Ticket nach oben für sich ergattern. Erwartungsgemäß brachen auf Reutlinger Seite die Jubelstürme aus und auch die ein oder andere Freudenträne konnte angesichts des 2ten Aufstiegs in Folge nicht verheimlicht werden. Die Feierlichkeiten im Anschluss an den Turniertag fielen dagegen moderat aus, da sich ein Teil der Mannschaft gerade in der Abiturprüfungszeit befindet. Hier besteht definitiv zum richtigen Zeitpunkt noch Nachholbedarf.